Südkorea

Südkorea

Nach ca. 6 Stunden auf der Fähre kommen wir in Busan an, endlich ein neues Land! In Busan wurden wir von den Eltern von Fabian empfangen, welche mit uns auf die Flussroute, welche über etwa 600 km einmal quer durchs Land führt, fahren.

Nach einem Erholungstag in Busan ging es dann auch schon los. Nach einigen Kilometern sind wir aus der Stadt raus und auf dem Veloweg. Die Veloinfrastruktur ist top, wir sind fast ausschliesslich auf Velowegen weit weg von Autos, meistens aber auch weit weg von allem. Die Landschaft ist schön, aber auch nicht super abwechslungsreich. Spannender wurde es dann gegen Ende, als die Skyline von Seoul langsam näher rückte.

Velo zu fahren mit guter Infrastruktur, angenehmen Temparaturen und wenigen Höhenmetern mal einge gemütliche Abwechslung, dazu war auch keine Routenplanung nötig, da wir einfach dem Fluss folgten. Wir sind jedoch die meisten Tage weiter gefahren, als wir geplant hatten. Fast jeden Tag kam es vor, dass unser geplanter Campingplatz nicht existierte, voll war oder auch einfach eine Onlinereservation nötig ist, welche wir ohne koreanische Telefonnummer nicht buchen können. Da war die Dame an der Reception leider wenig flexibel. Irgendwie haben wir aber immer was gefunden, sei es ein gemütliches Glamping-Zelt oder auch mal ein Hotel an den regnerischen Tagen.

Zuerst dachte ich, dass Südkorea und Japan ähnlich sind, doch es dauerte nicht lange, um zu merken, dass dem nicht so ist. In Südkorea wurde man von den entgegenfahrenden Velofahreren teilweise fast angeschrien, so motiviert waren deren anspornenden Rufe. Der Veloweg ist beliebt bei den Koreanern, und wir sind während einer grossen koreanischen Feiertagszeit unterwegs. Insbesondere in der Nähe von Seoul wird es fast schon eng auf dem Veloweg. Das Land wirkt allgemein etwas chaotischer als Japan, wo alles sehr geregelt ist. Zwischendurch treffen wir aber immer wieder mitten im Nichts auf sehr stylische Cafés, die scheinen den Koreanern ziemlich wichtig zu sein.

Nach einigen verregnete Tagen in Seoul, wo wir mal eine Komplettreinigung unseres Materials gemacht haben, nachdem alles durchnässt war, geht es nun weiter mit dem Flieger nach Hanoi.

Seoul