Kyushu

Kyushu

So, nach knapp drei Monaten sind wir in Fukuoka angekommen, unserer letzten Destination in Japan.

In Kyushu ging es zuerst südlich bis nach Beppu, einer Onsenstadt im Osten. Da es in der ganzen Stadt natürliche Quellen gibt, konnte man in der ganzen Stadt verteilt die Quellen dampfen sehen. Wir haben uns dort mal wieder einen richtigen Ruhetag gegönnt, wo das Hotel nur verlassen wurde, wenn sich der Hunger meldete. Ansonsten waren wir mit Onsen und Rooftop-Pool mit super Aussicht top ausgerüstet. In der Stadt gab es auch einige Quellen, welche besichtigt werden konnten.

Die Erholung in Beppu brauchten wir, denn anschliessend ging es bergauf Richtung Aso, einem aktiven Vulkan. Nach einem langen Tag mit vielen Höhenmetern wurden wir mit einer super Aussicht auf dem Vulkan und den umliegenden Krater belohnt. Am nächsten Tag gingen wir dann zum Vulkan hoch, dafür nahmen wir dann aber doch den Bus. Mit dem ÖV konnte man bis ganz oben fahren und von dort einige Kilometer spazieren.

Es ging weiter Richtung Westen, nun bergab, an einen sehr windigen Campingplatz direkt am Meer. Das Zelt hat den Härtetest aber gut überstanden. Mit einer kurzen Fähre konnten wir unseren Weg nach Nagasaki, unserem nächsten Ziel, deutlich verkürzen. Die Stadt ist nicht besonders gross, aber sie hat uns ziemlich gut gefallen. Da japanische Städte allgemein nicht wirklich eine "Altstadt" haben, wie wir dies in Europa kennen, konnte man nicht merken, dass Nagasaki vor 80 Jahren komplett zerstört wurde. Andere Städte fühlen sich ebenso modern an. Auch hier durfte ein Besuch im Atombombenmuseum natürlich nicht fehlen.

Die Strecke von Nagasaki bis nach Fukuoka war echt schön - wenig Verkehr, schöne Aussicht und wenige Höhenmeter. Wir kamen also relativ entspannt in Fukuoka an und konnten gemütlich noch einige letzte Tage in Japan geniessen. Wir konnten noch mal richtig gut essen (ein chinesisches Restaurant war so gut, dass wir drei mal dort waren), und wir trafen einen kanadischen Velofahrer, welchen wir in Tokyo kennenlerntern. Da er solo unterwegs war, merkte man richtig, dass er froh war, mal wieder mit einigen Leuten richtig reden zu können. Da bin ich schon froh, dass wir zu dritt unterwegs sind und es uns so kaum langweilig wird.

Nach fast drei Monaten, die uns super gefallen haben, sind wir aber auch voller Vorfreude auf Südkorea. Morgen gehts dann auf die sechsstündige Fähre.