Hiroshima & Yamaguchi

Hiroshima & Yamaguchi

Wieder vereint mit Sophia und Fabian machten wir uns von Imabari auf den Weg zurück zur Hauptinsel Honshu. Wir folgten der «Shimanami Kaido», wohl der bekanntesten Veloroute Japans. Sie führt über 60 Kilometer hinweg über mehrere Brücken und kleine Inseln. Da sie in unserer Recherche immer wieder auftauchte, musste was dran sein, und tatsächlich hat es sich gelohnt. Die Aussicht war fantastisch, die Wege top, und wir sahen an diesem Tag gefühlt so viele Velofahrer wie an allen anderen Tagen zusammen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Hiroshima, wo wir eine Pause einlegten. Bei einem besonders steilen Abschnitt auf dem Weg nach Hiroshima hielt wiedr ein freundlicher Japaner mit seinem Truck, und bot uns an, mitzufahren. Diesmal waren Sophia und ich auf der Ladefläche.

Da wir in Hiroshima ziemlich erschöpft waren, beschränkten wir uns auf den Besuch des Museums. Das war eindrücklich, aber auch bedrückend.

Von Hiroshima aus fuhren wir der Küste entlang Richtung Westen, bis schon nach 20 Kilometern der nächste Halt anstand: der Itsukushima Shrine, eines der meistfotografierten Wahrzeichen Japans. Mit der Fähre setzten wir kurz auf die Insel über, die fast mehr von Rehen als von Menschen bewohnt wird, bevor wir unsere Reise fortsetzten.

​In der Präfektur Yamaguchi hatten wir zwei Ziele, die wir uns nicht entgehen lassen wollten, bevor es nach Kyushu ging: die Akiyoshido-Höhle und den Motonosumi Shrine. Unser Campingplatz lag gleich oberhalb der Höhle, was am Ende des Tages nochmals ordentlich in die Beine ging. Dafür waren wir am nächsten Morgen gleich zur Öffnungszeit dort und spazierten fast eine Stunde lang durch die verbundenen Höhlen.

​Am selben Tag fuhren wir noch zum Motonosumi Shrine. Da wir inzwischen wieder etwas müde waren, blieben wir dort nicht allzu lange machten uns schon bald auf die Suche nach dem Camping. Yamaguchi hat uns landschaftlich sehr gefallen: Wir kamen an herzigen kleinen Dörfern vorbei und durchquerten unzählige Bambuswälder.

Entlang der Westküste von Honshu führte uns der Weg schliesslich nach Süden, wo Honshu und Kyushu nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt sind. Über einen Fussgängertunnel spazierten wir von der einen Insel auf die andere. Inzwischen sind wir bis nach Beppu gekommen, einer Onsen-Stadt mit unzähligen Bädern. Nach einigen heissen und anstrengenden Tagen geniessen wir hier etwas Entspannung und machen mal wieder Wäsche, bevor es weitergeht.