In Seoul mussten unsere Velos wieder auseinandergeschraubt und verpackt werden. Doch mit einem super einfachen Verpackdienst direkt am Terminal war dies super angenehm, so blieb uns viel Arbeit und mühsames Rumschleppen erspart. Am nächsten Tag flogen wir in etwa 4 Stunden bis nach Hanoi. Dort wurden wir von Alina und Sandro in Empfang genommen.


Am Flughafen Seoul
Ich war bereits vor 7 Jahren mal in Vietnam, deshalb wusste ich am ehesten, was auf uns zukommt. Für die Anderen war es wohl trotz Vorwarnung ein gewisser Kulturschock. In Vietnam ist es laut, es gibt überall komische Gerüche und es ist viel los auf den Strassen. Wir erkundeten zuerst etwas die Stadt und machten einen Daytrip zur Halongbucht.

Das Wasserpuppentheater und die Train-Street in Hanoi
Leider war die Bucht ziemlich verdreckt. Uns wurde gesagt, dass sie wegen dem Taifun so verschmutzt ist, der etwa eine Woche vorher durchkam, doch wir haben unsere Zweifel, dass es sonst wirklich ganz sauber gewesen wäre.
Nach einem weiteren Erkundungstag in Hanoi mit viel feinem Essen wurden am nächsten Tag unsere 5 Velokartons auf die Strasse vor dem Hotel gestellt und wir haben mit viel Zuschauern unsere Velos zusammengebaut. Alle Velos haben den Flug trotz sehr stark beschädigten Kartons gut überlebt.



Direkt in der Innenstadt von Hanoi zu fahren war ein etwas harziger Start, wir konnten uns immerhin bereits als Fussgänger etwas an den wilden Verkehr gewöhnen. Zum Glück waren wir bereits nach wenigen Kilometern aus der Stadt raus. Es ging nicht lang, bis wir anstatt Rollern den Pfützen ausweichen mussten.



Flüssen entlang und durch kleine Dörfer fuhren wir in zwei Tagen Richtung Ninh Binh. Dort gibt es eine riesige Tempelanlage und schöne Aussicht auf die Hügellandschaft. Wir genossen die charmante Unterkunft mit Pool inmitten der Hügel für zwei Nächte und fuhren dann weiter in Richung Süden.
Ausserhalb der touristischen Orte fuhren wir oft durch belebte Dörfer, die einem einen spannenden Einblick in den Alltag geben. Auf den Wasserfeldern in und zwischen den Dörfern wird viel manuell gearbeitet, die Werkstätten sind oft gegen die Strasse geöffnet und es werden viele Waren in kleinen Marktständen an der Strasse verkauft. Wir begegneten vielen Kindern auf ihrem Schulweg oder beim Spielen, die uns enthusiastisch mit "hello" begrüssten, uns zuwinkten und fröhlich lachten - da fühlte man sich fast wie ein Promi.



