Angkor Wat & Laos

Angkor Wat & Laos

Die Tempel von Angkor Wat waren sehr eindrücklich. Die Anlage besteht aus unzähligen Tempeln, welche teilweise Kilometerweit auseinanderlagen. Wir mieteten uns deshalb einen Roller (Etwas Pause vom Velofahren musste sein) und cruisten so von Tempel zu Tempel. Einmal gingen wir auch um 5 Uhr los, um den grossen Tempel bei Sonnenaufgang zu sehen. Besonders gefielen mir die überwachsenen Tempel, welche ein richtiges Indiana Jones / Tomb Raider Feeling haben. Ich feierte meinen 30. Geburtstag in Siem Reap mit einem gemütlichen Erholungstag am Pool mit guten Cocktails, Filmeschauen im Hotelzimmer und feinem Essen.

Am nächsten Tag ging es dann aber wieder los in Richtung Laos. Wir machten noch einen Schwenker um die Tempelanlagen und nach etwa 40 Kilometer kam nochmals ein Tempel, bevor dann die einsame Strasse nach Laos führte. Wir deckten uns in Siem Reap mit ordentlich Proviant ein, da wir nach einem Blick auf die Karten davon ausgingen, dass es auf dem Abschnitt kaum Häuser & Läden gibt. Doch viele Dörfer existierten einfach nicht auf Google Maps. Es hatte kaum Verkehr auf der Strasse, so kamen wir gut voran.

Kurz vor der Grenze übernachteten wir direkt am Fluss, und nahmen dort am Morgen die erste von fünf Fähren an diesem Tag. Ein etwa 14-Jähriger Junge manövrierte uns auf die andere Flussseite, wo wir dann nach wenigen Kilometern an der Grenze ankommen.

Wir lasen die Bewertungen vom Grenzübergang und wussten, dass die Leute dort offenbar besser arbeiteten, wenn im Pass noch etwas Notengeld liegt. Aber die 2 US-Dollar "Bearbeitungsgebühr", welche für den Stempel verlangt wurden, waren uns ein Diskussion oder Probleme einfach nicht wert, so kommen wir relativ schnell über die Grenze. In Laos angekommen ging es dann von Insel nach Insel mit der Fähre. Die Fähren sehen nicht unbedingt stabil aus, auch Rettungswesten scheinen nicht gross zu existieren, aber sie bringen uns problemlos an die andere Seite. Nach einem Mittagessen in einem touristischen Dorf können wir sogar noch Geld wechseln, was wir in unserer Weisheit vergessen hatten.

Wir entschieden uns, anstatt der Hauptstrasse entlang auf der anderen Flussseite zu fahren. Hier waren wir fernab von jeglichem Verkehr, doch es war eine holprige und anstrengende Sache, über die durchlöcherte Strasse zu fahren. Gefühlt sahen wir mehr Ziegen und Kühe, welche am Strassenrand grasten als andere Leute. Jeden Tag müsste ich das nicht machen, aber so zwischen durch ist es schon noch ganz cool. Wir kamen ziemlich erschöpft und am späten Nachmittag erst an unserem Ziel an, dafür schmeckten die Spaghetti umso besser.

Am nächsten Tag hatten wir wieder eine geteerte Strasse unter den Reifen und es ging zügig voran. Unterwegs machten wir noch einen Stopp beim Tempel Vat Phou, welcher an einem Hügel liegt und von oben eine schöne Aussicht auf das Tal bietet.

Nun sind wir in Pakse angekommen und morgen geht es bereits über die Grenze nach Thailand. Es war ein kurzer Abstecher nach Laos, welcher nur entstand aufgrund der geschlossenen Grenze zwischen Kambodscha und Thailand, doch wir hatten hier einige super Tage auf dem Velo und das bisschen, was wir vom Land gesehen haben, hat uns sehr gefallen.